Journalisten sind vielbeschäftigte Menschen. Sie müssen Fristen einhalten. Und jede Woche landen Hunderte von Pitches in ihrem Posteingang. Was können Sie also tun, um ihr Interesse zu wecken und sie dazu zu bewegen, über Ihr Unternehmen und Ihre Produkte zu schreiben? Hier sind acht Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit eines Journalisten zu wecken:

Ein Journalist wird nicht versuchen, Ihr Produkt für Sie zu verkaufen. Das ist die bittere Wahrheit. Sie suchen einen bestimmten Blickwinkel, etwas Interessantes für ihre Leser, etwas Aktuelles oder etwas Bemerkenswertes. Vermeiden Sie alles, was zu sehr auf Eigenwerbung oder Verkauf ausgerichtet ist. Versuchen Sie, aus der Sicht der Leser zu denken. Was interessiert sie an Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten? Und wodurch heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?

Durchsuchen Sie Google News nach Journalisten, die regelmäßig über Ihre Branche schreiben. Stellen Sie dann Nachforschungen über spezifische Personen an. Worüber schreiben sie gerne? Für welche Publikationen schreiben sie? Was haben sie in letzter Zeit geschrieben? Machen Sie sich ein Bild von dem Journalisten, den Sie ansprechen wollen, verfassen Sie einen maßgeschneiderten Pitch und sprechen Sie ihn immer mit seinem Namen an. Auf diese Weise wissen sie, dass Sie nicht Hunderte von Journalisten auf gleichzeitig anschreiben.

Ein Journalist wird nicht eine ganze Seite an Text lesen wollen. Halten Sie Ihr Pitch kurz und bündig. Schreiben Sie einen einleitenden Absatz, einige Stichpunkte und fügen Sie bei Bedarf Links zu zusätzlichen Informationen ein. Wenn weitere Einzelheiten benötigt werden, wird ein Journalist immer nachfragen.

Journalisten mögen es nicht, wenn man ihnen genau sagt, was sie schreiben sollen. Sie wollen einer Geschichte ihren eigenen Stempel aufdrücken können. Das bedeutet, dass Sie in Ihrem Pitch nicht zu spezifisch sein sollten. Und wenn ein Journalist Ihnen seine eigenen Ideen für Ihre Geschichte vorschlägt, sollten Sie möglichst flexibel sein. Sie sollten zwar nicht völlig vom Thema abschweifen, aber ein alternativer Ansatz könnte Ihrer Story den nötigen Schwung verleihen.

Journalisten ziehen es vor, per E-Mail kontaktiert zu werden. Sie mögen es nicht, am Telefon belästigt zu werden. Eine E-Mail ist nicht aufdringlich und bietet außerdem eine praktische Aufzeichnung der Gespräche für spätere Referenzen. Twitter ist die nächstbeste Option für die Kontaktaufnahme, da sich viele Autoren dort gerne aufhalten.

Ein Journalist erhält täglich Dutzende von Pitches. Und sie werden keine Zeit haben, sie alle zu lesen. Vielleicht überfliegen sie die Betreffzeilen der E-Mails nur, um festzustellen, welche von Interesse sind. Schreiben Sie Betreffzeilen, die sich gut als Titel für einen Artikel eignen würden. Und denken Sie immer daran, dass Journalisten Artikel schreiben wollen, die zu Seitenaufrufen führen. Denken Sie sich also eine Überschrift aus, die die Leute zum Klicken verleitet, wenn sie in den sozialen Medien auf einen Artikel stoßen.

Wenn Ihr Artikel zeitkritisch ist, sollten Sie dem Journalisten genügend Zeit für die Recherche und das Verfassen des Artikels einräumen. In der Regel steht das Thema schon einen Tag vorher fest. Wenn also nicht gerade etwas sehr Aufregendes passiert, werden sie ihren Zeitplan kaum ändern.

Wenn Sie gerade einen Pitch an einen Journalisten geschickt haben, sollten Sie bereit sein, alle zusätzlichen Fragen zu beantworten. Was auch immer Sie tun, sitzen Sie nicht den ganzen Tag in Meetings und stellen Sie Ihr Telefon auf lautlos. Die Journalisten müssen sich an strikte Fristen halten und Sie müssen so schnell wie möglich reagieren, wenn Sie verhindern wollen, dass Ihre Story auf der Strecke bleibt.

Die Aufmerksamkeit eines Journalisten zu gewinnen, ist leichter gesagt als getan. Aber mit ein wenig Recherche, einem erstklassigen Pitch und dem richtigen Ansatz können Sie Ihre Chancen auf eine Resonanz erhöhen.